Die Region Amberg-Sulzbach, ist stolz darauf, dass ihre Kirwatradition in die Bayerische Landesliste des immateriellen Kulturerbes aufgenommen wurde. Diese Anerkennung ist das Ergebnis der Bemühungen der Kreisverwaltung und der Einwohner, die einzigartige Kirwatradition bekannt zu machen.
Im Landkreis gibt es rund 120 Kichweihen, die als wichtiger Teil der lokalen Kultur und als Symbol für den sozialen Zusammenhalt gelten. Die Aufnahme in die Landesliste ist ein Beweis für die harte Arbeit der Tourismusfachwirtin Regina Wolfohr und des Kreisheimatpfleger Dieter Kohl, die über 550 Stunden damit verbracht haben, die notwendigen Informationen für den Antrag zusammenzustellen. Umfrageanalysen und gründliche Recherchen in den lokalen Archiven ergaben viele wertvolle Informationen, die in die Bewerbung mit einfließen konnten.
Die Kirwatradition ist nur eine der vielen kulturellen Ausdrucksformen, die Bayern reich und vielfältig machen.
Staatsminister Albert Füracker betont, dass die Aufnahme in das Bayerische Landesverzeichnis ein Zeichen der Wertschätzung und Anerkennung für den persönlichen Einsatz im Zusammenhang mit dem Erhalt und der Weitergabe dieser Traditionen ist. Es ist ein Beispiel für die lebendige Heimatverbundenheit und trägt zur Erhaltung der kulturellen Vielfalt in Bayern bei.
Neben den Kirwan wurden auch der Evangelische Hochzeitszug aus der ehemaligen Grafschaft Wertheim und das Neustadter Kinderfest aufgenommen. Dies zeigt, dass Bayern reich an Bräuchen, Festen, Musik und Tanz, traditionellen Handwerkstechniken und überliefertem Wissen ist und dass das Bayerische Landesverzeichnis des Immateriellen Kulturerbes eine wertvolle Plattform für die Sichtbarmachung und Bewahrung dieser Traditionen ist.
Ein großes Dank an alle Beteiligten, die so viel Arbeit und Herzblut in das Projekt gesteckt haben.
Und auch ein großes Dank an die zahlreichen Vereine und Menschen, die diese tolle Tradtition jedes Jahr auf's neue Feiern und so am Leben halten.
Bild: Kirwaleit‘ Utzenhofen.
